Das Jahr 2009 wurde von UNESCO anlässlich des 200-jährigen Jubiläums Gogols in der ganzen Welt zum GOGOL-JAHR erklärt. Unser Verein hat eine Abendveranstaltung organisiert, die disem Ereigniss gewidmet war.
Anfang Mai fand in der Jüdischen Gemeinde zu Dresden eine Jubiläumsveranstaltung, die unter dem Motto "Gogol? - Ist immer aktuell!" durchgeführt war.Der Abend wurde von Frau Baum angefangen.
Die Besucher wurden sofort von farbenprächtigen Fotoplakaten angezogen, deren Themen waren: „Gogols Petersburg“ „Museum von N. V. Gogol“ und „Jubiläumsfeierlichkeiten“.
Die Zusammenarbeit zweier Partnerstädte –Dresden und Sankt-Petersburg - begann vor langer Zeit, noch vor der deutschen Vereinigung.Und auch heute setzen diese zwei Städte - bedeutende Kulturzentren jeweiliger Länder - ihre altbewährten Traditionen erfolgreich fort.
Der Journalist Andrej Reichelt konnte dank der Unterstützung von Dr. Juri Tzoglin und der KIW-Gesellschaft Sankt-Petersburg besuchen, als dort gerade die Festtage zum Jubiläum von N. V. Gogol verliefen. Das Ergebnis seiner Reise sind eben die ausgestellten Fotoplakate über Gogols Petersburg und ein Filmreport darüber, wie die Petersburger Gogols Jubiläum gefeiert haben und wie sie das Andenken an den großen Schriftsteller bewahren.
Herr Reichert besuchte das Museum von Gogol, Jubiläumsveranstaltungen und Feierlichkeiten zu Ehren Gogols und traf sich mit solchen bekannten Kulturschaffenden von Sankt-Petersburg wie Nikolaj Beljak, dem Künstlerischen Leiter des Interrier-Theaters; Pawel Harin, dem Direktor der Vereinigung „Newskij Prospekt“; Michail Piotrowski, dem Direktor der Eremitage; dem Dichter Boris Bojtschenko und mit vielen anderen Kulturgrößen. Über seine Begegnungen erzählte er den Dresdnern während seines Auftritts sowie in seinem Film. Außerdem übergab Herr Reichert Jubiläumsgedenkmedaillen als Geschenk von Petersburgern an Doktor Juri Tsoglin.
Mit dem Namen N. V. Gogols ist auch das künstlerische Schaffen zweier Theater verbunden: das des Großen Dramaturgischen Theaters in Sankt-Petersburg und des Dresdner Schauspielhauses. Die Inszenierung Gogols Stücks „Revisor“, aufgeführt zu seiner Zeit in Leningrad vom bekannten Regisseur A. G. Towstonogow, wurde wiederum unter seiner Mitwirkung im Dresdner Schauspielhaus in den Jahren 1976-1977 vorbereitet.
Darüber berichtete auf der Abendveranstaltung die Übersetzerin des Schauspielstücks „Revisor“ Doktor der philologischen Wissenschaften Ute Baum. Den Zuschauern wurden Ausschnitte aus der deutschen Version der Aufführung von „Revisor“ vorgeführt, wo deutsche Schauspieler J. Kretschmer und J. Weber gespielt hatten, die auch zur Abendveranstaltung kamen.
Ute Baum und die Schauspieler J. Kretschmer und J. Weber haben für Zuschauer eine Überraschung vorbereitet: sie spielten eine Szene aus einem unvollendeten Theaterstück von Gogol „Rechtsstreit“ in Übersetzung von Ute Baum. Das meisterliche Spiel und das Temperament der Schauspieler, die sich in ihre Helden eingelebt hatten, hinterließen bei Zuschauern einen großen Eindruck. Die Zuschauer waren davon begeistert, wie tief und lebensnah deutsche Schauspieler russische Charaktere wiedergeben konnten, die der große Schriftsteller geschaffen hatte.
Die Abendveranstaltung verlief in einer herzlichen und freundschaftlichen Atmosphäre.
Аnnа Коlbе
Galina Silova